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Bundesweite Aufmerksamkeit für die Nestbau-Zentrale Mittelsachsen

Als gelungenes Praxisbeispiel zur Stärkung ländlicher Regionen hat sich die Nestbau-Zentrale bundesweit einen Namen gemacht und präsentiert sich am 27. Februar in den „BULE-Werkstattgesprächen“.

 

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) startete im Dezember 2022 die Veranstaltungsreihe „BULE-Werkstattgespräche“, die sich an Praktikerinnen und Praktiker richtet. In einem Online-Format werden nachahmenswerte Projekte aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) zu einem bestimmten Thema vorgestellt und Erfahrungen digital ausgetauscht.

 

Neben dem ehemaligen Modellvorhaben Heimvorteil HSK aus dem Hochsauerland wird die Nestbau-Zentrale Mittelsachsen sich am 27. Februar in diesem digitalen Workshop präsentieren und mit rund 30 Interessierten in den Austausch gehen. „Der bundesweite Austausch mit Praktikern ist für unsere Arbeit sehr wertvoll. So sind wir beispielsweise auch sehr aktiv im Bundesrückkehrernetzwerk ‚Hüben und Drüben‘. Hier erhalten wir gute Anregungen und Erfahrungswerte für eigene Projekte“, erklärt Nestbau-Koordinatorin Helen Bauer.

 

Seit Oktober 2021 ist die Nestbau-Zentrale aktives Mitglied im Bundesnetzwerk „Hüben und Drüben“, welches 34 Rückkehrer- und Zuzugsinitiativen aus ganz Deutschland vereint. Erst kürzlich erhielt das Netzwerk eine Auszeichnung als „Innovatives Netzwerk 2022“ von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Mit den zwei Säulen „Service-Stelle für Rückkehrer“ und „Ländliches Bauen“ sticht die Nestbau-Zentrale unter den Mitgliedern besonders heraus. Denn im Bereich des ländlichen Bauens leistet die Nestbau-Zentrale vor allem Netzwerkarbeit. Das Netzwerk „Ländliches Bauen“ setzt sich aus zirka 130 verschiedenen Unternehmen, Institutionen und Fachpartnern zusammen, die sich gemeinsam im Landkreis Mittelsachsen dem Bauen im ländlichen Raum widmen und Nestbauer in Mittelsachsen beraten. Zu deren Unterstützung bietet die Nestbau-Zentrale eigens entwickelte Veranstaltungsformate und Plattformen wie das „Mittelsächsische Haus“ oder die Messe „Ländliches Bauen“ an.

 

So wurde auch ein Forschungsprojekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf die mittelsächsische Rückkehrer-Initiative aufmerksam. Aus über 200 Projekten im deutschsprachigen Raum wählte das Forschungsteam von „Heimat Digital (HeiDi)“ u.a. die Nestbau-Zentrale aus und erarbeitete eine genaue Analyse. Ergebnis des Projektes soll eine Toolbox sein, die Akteure in ländlichen Räumen bei der Realisierung digitaler Angebote rund um die Stärkung der Ortsbindung unterstützt. „Wir freuen uns, dass Mittelsachsen Wissensgeber für andere Regionen ist. Die Nestbau-Zentrale ist Vorreiter, weil sie als Kreativschmiede mehrerer digitaler und Vernetzungs-Projekte mehr als ein Rückkehrer-Service ist“, sagt Dr. Lothar Beier, Erster Beigeordneter, in dessen Geschäftsbereich die Nestbau-Zentrale bewusst im Referat Wirtschaftsförderung angesiedelt ist.  

 

Die Nestbau-Zentrale Mittelsachsen wurde im Mai 2016 als Modellvorhaben im Rahmen der BULE-Maßnahme „Land(auf)Schwung“ gestartet und vier Jahre später im Landratsamt im Referat Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung verstetigt. Das Nestbau-Team ist für Rückkehrer, Zuzügler und Einwohner da und informiert rund um die Themen Arbeiten, Leben und Bauen.

 

Für ein persönliches Informationsgespräch steht Nestbau-Koordinatorin Helen Bauer gerne zur Verfügung – via E-Mail oder per Telefon 03731 / 799 14 91. Über aktuelle Projekte und Termine wird auf der Internetseite der Nestbau-Zentrale informiert: www.nestbau-mittelsachsen.de

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